Nebenkosten beim Hausverkauf: Mit diesen Kosten sollten Sie rechnen

Nebenkosten beim Hausverkauf

Wenn Sie planen, Ihre Immobilie zu verkaufen, fiebern Sie bereits dem erwarteten Geldsegen entgegen. Dabei sollten Sie aber immer im Blick haben, welche Nebenkosten ein Hausverkauf mit sich bringt. Wenn Sie vorher die vermutlich anfallenden Kosten sauber durchkalkulieren, haben Sie nach dem Verkauf deutlich mehr Freude an Ihrem Gewinn.

Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über mögliche Ausgaben beim Immobilienverkauf.

So gut wie neu – Renovierungskosten beim Hausverkauf

Kleine Schönheitsreparaturen können wahre Wunder bewirken, denn sie schaffen eine für Ihre Kaufinteressenten oft ein echtes Wow-Gefühl. Ein frischer Anstrich für die Wände, das Beauftragen eines Gärtners oder einer Entrümpelungsfirma kosten zwar Geld, haben aber auch einen großen Effekt. Dennoch sollten sich diese Ausgaben immer auch im Rahmen halten. Denken Sie daran, dass der Käufer die Immobilie sowieso nach seinem Geschmack umgestalten wird.

Hier in wenigen Klicks zum Wert Ihrer Immobilie

Professionell verkaufen – Kosten für Unterlagen

Ein aussagekräftiges Exposé beschleunigt den erfolgreichen Verkauf Ihrer Immobilie. Dazu zählen auch Unterlagen (Kennen Sie unsere Checkliste „Unterlagen für den Verkauf “?), wie Grundriss oder Grundbucheintragung. Hinzu kommt die Verpflichtung für den Verkäufer, einen Energieausweis vorzulegen.

Sie sollten für die Verkaufsunterlagen je nach Aufwand und angesetzten Gebühren mit ein paar hundert Euro kalkulieren.

Richtig beraten bei der Wertermittlung – Kosten für Gutachter oder Makler

Um einen guten Preis für Ihre Immobilie zu erzielen, ist vor allem eins entscheidend: Sie müssen den Wert Ihrer Immobilie richtig einschätzen. Erst dann sollten Sie den Schritt auf den Markt wagen. Zur Absicherung ist es hilfreich, Rat bei einem Experten zu suchen. Sprechen Sie uns gerne an.

Eine Möglichkeit ist, selbst einen Gutachter zu beauftragen. In diesem Fall sollten Sie mit Kosten um die 2.000 Euro rechnen.

Sinnvoller ist es, den Verkauf über einen Immobilienmakler abzuwickeln. Die Wertermittlung Ihrer Immobilie ist in dessen Leistungsumfang enthalten. Außerdem müssen Sie die Provision nur im Falle eines erfolgreichen Verkaufs zahlen. In einigen Bundesländern wie Hessen oder Berlin wird die Bezahlung des Maklers sogar vom Käufer übernommen.

Welche weiteren Kosten sind beim Hausverkauf möglich?

Jede Immobilie hat ihre individuellen Stärken und Schwächen. Dementsprechend können weitere Kosten entstehen.

Eine Übersicht über die wichtigsten Individualkosten:

  • Spekulationssteuern

Diese fallen an, falls Sie innerhalb von 10 Jahren eine Immobilie verkaufen, die in den zwei vor dem Verkauf liegenden Kalenderjahren nicht selbst bewohnt, sondern vermietet war und an Wert gewonnen hat. Sie versteuern in dem Fall also den erzielten Gewinn.

  • Löschung der Grundschuld

Wurde die Immobilie mit Hilfe eines Darlehens finanziert, so hat die finanzierende Bank eine Grundschuld im Grundbuch eingetragen. Diese finden Sie in Abteilung 3 des Grundbuches. Ist das damit verbundene Darlehen zum Zeitpunkt des Verkaufes noch nicht vollständig abbezahlt oder die Grundschuld noch nicht gelöscht, so entstehen für die notwendige Löschung Kosten für den Verkäufer. Außerdem kann die Bank zur Tilgung des Kredits vor Ende der vereinbarten Darlehenslaufzeit eine Vorfälligkeitsentschädigung fordern.

  • Vermarktungskosten

Diese fallen an, falls Sie Ihre Immobilie ohne Makler verkaufen wollen. Neben der Zeit, die Sie aufbringen müssen, kostet Sie eine eigenständige Vermittlung Geld für das Schalten von Anzeigen und das Erstellen und Beschaffen der Unterlagen. In der Summe kommen diese Kosten oft der Maklergebühr gleich.

Um den Überblick nicht zu verlieren, lohnt es sich, die Kosten bei jeder Ausgabe zu notieren. So erleben Sie am Ende keine bösen Überraschungen.

Die Kosten für den Käufer

Auch wenn wir uns jetzt sehr mit Ihren Kosten beschäftigt haben: Die meisten Kosten für den Hausverkauf trägt der Käufer. Sowohl die Gebühr für die Änderung des Grundbuchs als auch die Notarkosten oder die Grunderwerbssteuer gehen zu seinen Lasten.

Gut geplant – gewinnbringend verkauft

Der wichtigste Ratschlag, um Kosten sauber im Griff zu behalten, ist eine sorgfältige Planung: Überlegen Sie sich zunächst genau, ob Sie verkaufen wollen. Erst dann sollten Sie Sanierungsarbeiten oder die Erstellung der notwendigen Unterlagen in Auftrag geben. Sonst haben Sie unnötige Ausgaben. Wenn Sie Ihre Immobilie dagegen erfolgreich vermitteln können, dann halten sich auch die Kosten in einem überschaubaren Rahmen.

Wenn Sie Fragen zum Thema Nebenkosten beim Hausverkauf haben, zögern Sie nicht, Kontakt zu mir aufzunehmen.

Ihr Julian Tolias

Kommentare sind geschlossen.

Mitglied im ivd Immowelt Platin Partner Top Immobilienmakler 2023 - Stuttgart Immoscout24 Experte Provenexpert Empfehlungsportal